Vertrauen in die Marke

Von Published On: 11. Juni 2012Kategorien: CSR, Marketing, Vertrauen
Ist Ihre Marke vertrauenswürdig wie der Schweizer Franken?

Als Marco Polo im Jahre 1295 nach Venedig zurückkehrte, erzählte er vom Papiergeld der Chinesen, das bereits seit 1.000 Jahren im Umlauf war. Die mit Gold- und Silbermünzen handelnden Venezianer glaubten ihm nicht. Nimmt man heute eine 100-Franken-Banknote der Schweizerischen Nationalbank zur Hand, so hat man Vertrauen in deren Wert. Ihr Outfit ist getragen von einfach zu begreifenden Botschaften. Das Zahlungsmittel mit eingearbeitetem Vertrauensbonus, Botschafter seines Landes und nicht zuletzt verständliche, in gedruckter Form zirkulierende Marketing mit Vertrauen ausstrahlenden Attributen.

Sie steht es um das Vertrauen in Ihre Marke?

Die herausfordernde Frage lautet: Was ist zu tun, um Dienstleistungen und Produkte ähnlich erfolgreich zu positionieren und als Markenprodukte zu „adeln“? Eine zentrale Funktion des Marketing-Management auf dem Weg zum Markenimage spielt das Vertrauen. Es bedarf kraftvoller Visionen, um die dafür erforderlichen Grundlagen zu schaffen. Auch „im Kern“ gute Produkte bedürfen der unverwechselbaren Positionierung, um der Gefahr der Austauschbarkeit mit Gleichwertigem zu entgehen.

Werte, Ethik, Transparenz im Mittelstand

Für Unternehmer aus dem Mittelstand gilt es, Vieles auf dem Weg zum vertrauenswürdigem Markenimage zu berücksichtigen. Da sind Themenstellungen aus dem Bereich der Produktentwicklung, seiner Nachhaltigkeit, der Firmenethik sowie der transparenten Unternehmenskommunikation in allen ihren Facetten.

  • Woher nimmt das Unternehmen seine Produktideen?
  • Wie fair verfährt es mit seinen Mitarbeitern und Lieferanten
  • Wie geht man mit den eingesetzten Rohstoffen um?
  • Welche Werte werden gelebt?
  • Werden wirklich sinnvolle Lösungen für die Kunden geboten?

Diese Fragen sind schlüssig zu beantworten, ehe das Unternehmen den Product Launch vornimmt.

Der Kunde entscheidet, wem er sein Geld gibt

Es zählt zu den Gesetzmäßigkeiten des Marktes, dass kritische Verbraucher mit nicht weniger kritischen Fragen Präsenz zeigen. Je filigraner die Kommunikationswege unserer modernen Gesellschaft sich entwickeln, desto mehr Aspekte gilt es im Vorfeld der Produktfreigabe zu beleuchten und in Vertrauen schaffendes Marketing umzusetzen. Dies gilt für die klassischen Print-Medien genauso, wie für den Online-Auftritt im Internet mit seinen kritischen Bewertungsportalen und Social-Media Strukturen. Und nicht zuletzt im Warenregal, vor dem die Käufer entscheiden, muss alles stimmig sein, denn nur die „sauberen“ Produkte haben in Zukunft das Zeug auch gekauft zu werden.

Ein vertrauensvolles Markenimage ist überlebensnotwendig

Vor diesem Hintergrund ist die Schaffung eines vertrauensvollen Markenimage überlebensnotwendig. Es ist deshalb kein Wunder, dass das „Markenimage“ immer mehr zur Management Aufgabe wird. Viele Köche rühren den aus unzähligen Ingredienzien bereiteten Brei. Sorgfältig müssen sie bei der Marketing-Rezeptur darauf achten, dass Produkt, Werte, Marke, Qualität und Vertrauen eine akzeptable, im besten Sinne sympathische Einheit bilden. Passt alles zusammen, so hat der verantwortliche Unternehmer seine Firma im Griff. Wie die Schweizer ihren Franken.

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